Auch in diesem Jahr wurden in der Schülervertretung (SV) wieder neuer Schülersprecher gewählt. Wir haben ein Interview mit unserem Schülersprecher geführt.
SR: Könntest du dich bitte kurz vorstellen?
Robîn: Hallo, ich bin Robîn Kamo, gehe in die 9b und bin 14 Jahre alt.
SR: Wie bist du auf die Idee gekommen, dich als Schülersprecher zu bewerben?
Robîn: Also, ich bin Mitglied der Debattier AG und als Streitschlichter aktiv und möchte mich aber darüber hinaus noch für alle Schülerinnen und Schüler unserer Schule engagieren. Deshalb habe ich unsere SV-Lehrerin Frau Catic angesprochen und mich zur Wahl gestellt.
SR: Wie ist die Wahl genau abgelaufen?
Robîn: Meine 4 Mitbewerber und ich mussten eine Bewerbungsrede vor den Mitgliedern der Schülervertretung halten und versuchen, sie von unseren Ideen zu überzeugen.
SR: Und welche Ideen für unsere Schule hast du vorgetragen?
Robîn: Ich möchte mich für Verbesserungen in Bezug auf die Reflektionskarten einsetzen, zum Beispiel, dass man erst ab der 3. Reflektionskarte eine Unterschrift der Eltern benötigt. Eine weitere Idee ist, dass man das Handy nicht nur draußen, sondern in Zukunft auch auf der Magistrale benutzen darf.
SR: Dann wünschen wir dir viel Erfolg für deine neue Aufgabe. Vielen Dank für das Interview, Robîn!
Ein Beitrag von Peter Kampen
Auch mit unserer neuen Schülersprecherin haben wir ein Gespräch geführt.
Helin: Hallo, könntest du dich bitte kurz vorstellen?
Azra: Hallo, ich bin Azra Misir aus der 10c und ich bin 16 Jahre alt.
Helin: Warum bist du Schülersprecherin geworden?
Azra: Ich habe mich vorbereitet und mir Gedanken über diese Aufgabe gemacht. Mir wurde dabei klar, dass ich eine große Verantwortung übernehmen werde, aber gerade deshalb wollte ich es machen, denn ich setze mich sehr gerne für die Schule und besonders die jüngeren Schülerinnen und Schüler ein.
Derok: Wie hast du es geschafft, dich gegen die anderen Kandidaten durchsetzen?
Azra: Ich denke, ich habe die Anderen überzeugt, indem ich ihnen erzählt habe, wie gern ich mich für Dinge engagiere und dass ich alles dafür tun möchte, damit sich alle in der Schule wohl fühlen. Ich habe ihnen erzählt, dass sie sich mit ihren Wünschen oder Ideen bei mir melden können.
Helin: Hast du schon eine Idee, was man in unserer Schule ändern könnte?
Azra: Ich könnte mich theoretisch dafür einsetzen, dass Reflektionskarten nicht sofort verteilt werden, sondern die Lehrkraft erst eine Warnung ausspricht oder mit der Schülerin oder dem Schüler ein Gespräch führt.
Derok: Was hälst du von der Aktion „Schule ohne Rassismus – mit Courage“?
Azra: Ich finde es eine gute Idee, etwas dafür zu tun, dass alle gerecht behandelt werden und dass man sich dafür einsetzt, dass sich keiner ausgeschlossen fühlt. Eine solche Aktion setzt ein klares Zeichen gegen Rassismus, Mobbing und Diskriminierung. Sie fördert stattdessen Respekt, Toleranz und Vielfalt im Schultag.
Helin: Was ist das erste Projekt, das du gerne umsetzen möchtest?
Azra: Der „Chaostag“ der zehnten Klassen ist seit 2 Jahren verboten, weil dabei in den vergangenen Jahren zum Beispiel in den Klassenräumen Dinge kaputt gegangen sind. Ich möchte, dass die Lehrer wieder mehr Vertrauen gegenüber uns Schülern aufbauen, weshalb ich den Vorschlag habe, dass dieser Tag wieder stattfinden darf, aber unter der Voraussetzung, dass alle Zehntklässlerinen und -klässler im Vorfeld fünf Euro sozusagen als „Pfand“abgeben, falls an diesem Tag etwas kaputt gehen sollte. Wenn alles heile bleibt, bekommen die Schülerinnen und Schüler das Geld natürlich zurück.
Derok: Vielen Dank für das Interview, Azra, und alles Gute für dich!
Ein Beitrag von Derok Issa und Helin Hamou



